Recherchen, die Suche nach Informationen

April 2019

Wenn in Texten Lücken oder Fragen auftauchen, hilft es erst einmal, mit den Angehörigen zu sprechen. Die Autorinnen und Autoren verfügen in den meisten Fällen über sehr viele Dokumente und Fotos.
Als Aussenstehende habe ich oft den Vorteil, völlig unbelastet und mit einer gesunden Neugier ausgestattet, offen diese Schätze sichten zu können. Manchmal entdecke ich etwas, was viele Jahre verborgen geblieben war oder von dem man in der Familie "etwas anderes" angenommen hatte. Fragen stellen hilft oft.
Weitere Quellen sind natürlich das Bundesarchiv in Bern oder örtliche Dokumentationsstellen. Wie hier in Zug bei doku-zug.ch. Interessant, was ich hier über die im Kanton Zug internierten Polen und die Beziehungen der Bevölkerung zu den jungen Männern herausfand.
Amüsant:
In der Gemeinde Hünenberg wurde, weil die Anzahl der Internierten am Sonntag die Kirche fast zum Platzen brachte, ein zweiter, sozusagen Entlastungs-Gottesdienst eingeführt. Als die Internierung und das Lager aufgehoben wurden, setzte sich die Hünenberger Bevölkerung bis zum Bischof hoch dafür ein, dass der zweite Termin beibehalten wird. Man schätzte es sehr, nicht so früh aufstehen zu müssen...